Benazir Bhutto

pakistan. Politikerin; Premiermin. 1988-1990 und 1993-1996 (auch Finanzmin.); Präs. der Pakistan People's Party (PPP) ab 1982; Mitgl. der Nationalvers. 1988-1999; unter Hausarrest 1981-1984; im ausl. Exil 1984-1986 und 1999-2007; sorgte 1988 als erste weibl. Regierungschefin in einem islam. Staat für intern. Aufsehen; 2007 von Unbekannten ermordet

* 21. Juni 1953 Karachi

† 27. Dezember 2007 Rawalpindi (Attentat)

Herkunft

(Mohtarma) Benazir (dt. die "Unvergleichliche") Bhutto wurde 1953 in der pakistanischen Wirtschafts- und Handelsmetropole Karachi, Provinz Sindh, als ältestes der vier Kinder des damaligen Jura-Dozenten und Anwalts Zulfikar Ali Khan Bhutto (1928-1979) und dessen iranischstämmiger zweiter Ehefrau Nusrat, geb. Isphahani († 2011), geboren. Der reiche aristokratische Vater fungierte später als Staatspräsident (1971-1973) und Regierungschef (1973-1977).

Ausbildung

Aus sehr begüterter Familie stammend erhielt B. eine privilegierte Bildung an einer Konventschule im pakistanischen Murree Hills. Die Hochschule besuchte sie dann im westlichen Ausland, wo sie sieben Jahre lang Politische Wissenschaften und Geschichte zunächst am renommierten Radcliff College, einem der Harvard University angeschlossenen Frauencollege in Cambridge/Massachusetts (Bachelor-Abschluss/B.A., 1973), und anschließend in Oxford/England (B.A., 1976) studierte. Ihre akademischen Leistungen fanden allgemein Anerkennung. In Oxford war sie als erste Asiatin Präsidentin des Studentenverbandes und wurde dort Ende Juni 1977 - unmittelbar vor ihrer Rückkehr nach Pakistan - noch ...